Was ist die Perimenopause und wie wird unser Haar beeinträchtigt?

Für viele Frauen ist der 40. Geburtstag ein bittersüßer Meilenstein. Sie sind zu diesem Zeitpunkt oftmals auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, sowie in ihrer persönlichen Entwicklung. Viele Lebensziele wurden erreicht und es stehen großartige Jahre bevor, wenn da nicht eine Sache wäre... Müdigkeit? Schlafprobleme? Trockene Haut? Brüchiges Haar? Willkommen in der Perimenopause. Damit du diese Zeit des Übergangs zur Menopause so angenehm wie möglich meistern kannst, ist es jetzt besonders wichtig, deinem Körper, Geist und deinem Wohlbefinden etwas Gutes zu tun. 

In diesem Artikel erfährst du, welchen Einfluss die Perimenopause auf unser Haar hat und nützliche Tipps, um die Qualität deiner Haare ab 40 zu unterstützen. 

Was ist die Perimenopause? 

Was passiert in meinem Körper während der Perimenopause?  

Die Ursache für die meisten dieser subtilen, aber stetigen Veränderungen in unserem Körper ist der Rückgang des Östrogenspiegels. In den Eierstöcken wird Estradiol produziert, das wichtigste weibliche Hormon, doch mit den Jahren nimmt die Produktion ab. 

Erst langsam, schleichend und kaum spürbar, doch sobald wir in die Perimenopause eintreten, verstärkt sich der Östrogenrückgang deutlich. Gleichzeitig schreitet der natürliche Alterungsprozess des Körpers voran – wodurch die Auswirkungen beider Phänomene zusammenfallen. 

Perimenopause Symptome 

Zwischen 40 – 45 Jahren beginnt der Übergang zur Menopause mit einer stetig geringeren Produktion an Östrogen in den Eierstöcken. Diese hormonelle Veränderung macht sich schleichend und in verschiedenen Lebensbereichen bemerkbar: 

Die Liste der Symptome ist lang und schreitet voran, je näher wir der Menopause kommen. Die Haut wird trockener, Hitzewallungen können auftreten, es kann zu Gewichtsschwankungen, sowie einer Abnhame an Muskel- und Knochendichte kommen. All das sind ganz natürliche Veränderungen, die der Körper in dieser Phase durchläuft.

Haarausfall: einer der physiologischen Symptome der Perimenopause 

Oftmals bemerken wir in unseren 40ern Veränderungen in der Haarqualität wie z.B. trockeneres Haar, Frizz und weniger Glanz. Das Haar wird dünner, verliert an Volumen und ist anfälliger für Haarschäden. 

Es ist außerdem nicht unüblich, dass es zu vermehrtem Haarausfall in der Perimenopause in Form von androgenetischer Alopezie kommt, wobei das Haar im Scheitelbereich ausfallen kann und lichte Stellen auf dem Kopf sichtbar werden.  

Was ist die Ursache für Haarausfall während dieses Übergangs zur Menopause? 

Östrogen sinkt Stück für Stück ab, wodurch es eher zu chronischen Entzündungen im Körper kommen kann und der Schutz vor dem Einfluss von Testosteron auf die Haarfollikel abnimmt. 

Mit dem Rückgang der Östrogene verliert das Haar seinen natürlichen Schutz vor Ausdünnung und verstärktem Haarausfall. Der Haarzyklus ähnelt nun stärker dem männlichen Muster, bei dem Testosteron eine größere Rolle spielt – das kann dazu führen, dass die Haarfollikel geschwächt werden und Haarausfall zunimmt. 

Gleichzeitig nehmen chronische Entzündungsprozesse zu, was den Cortisol- und Zytokinspiegel ansteigen lässt. Dadurch geraten mehr Haarfollikel in die Ruhephase (Telogenphase), was ebenfalls verstärkten Haarausfall begünstigt. Zudem wird weniger Kollagen und Elastin produziert – die Haut wird dünner und verliert an Spannkraft. Diese Veränderungen wirken sich auch auf die Kopfhaut aus, was das Haar zusätzlich schwächen kann. 

Östrogen ist jedoch nicht die einzige Ursache für die Abnahme unserer Haarqualität während der Perimenopause. Während des Übergangs zur Menopause sollten wir weitere Übeltäter, die unsere Haargesundheit beeinträchtigen, nicht außer Acht lassen: 

Tipps, um dein Haar während der Perimenopause kräftig und gesund zu halten 

Was können wir also tun, um unsere Haargesundheit während dieser Lebensphase der Veränderungen zu unterstützen? Es ist essenziell, dieses Anliegen ganzheitlich zu betrachten und unseren Körper und Geist von außen und von innen zu pflegen.